Chrysanthemen schneiden - so wird's gemacht!

Außerdem wertvolle Tipps zum Überwintern von Chrysanthemen

Chrysanthemen bilden ihre zahlreichen Blüten im Spätsommer bis weit in den Herbst hinein. Die ersten frostigen Nächte sorgen dann leider für ein rasches Ende. Es sind sowohl quasi als Sommerblumen (im Herbst) verwendete Topf-Chrysanthemen, als auch winterfeste Garten-Chrysanthemen im Handel erhältlich. So oder so gilt es beim Chranysanthemen schneiden ein paar Kniffe zu beachten, die wir Ihnen hier gerne verraten.

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Topf-Chrysanthemen sorgen für üppigen, herbstlichen Blütenflor auf Balkonen, Terrassen und in Hauseingängen

Spätestens nach den ersten Frostschäden müssen sie Platz machen für weihnachtliche Dekorationen. Die wenigsten Menschen machen sich die Mühe, die empfindlichen Pflanzen zu überwintern. Daher beschränken wir uns in diesem Text auf die ausdauernden, leicht verholzenden Garten-Chrysanthemen (Chrysanthemum). Sie zählen zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), die über 40 Arten umfasst.

Chrysanthemen sind Stauden oder Halbsträucher, die sich ausdauernd ansiedeln

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet liegt vor allem in Ostasien. Der größte Teil der Pflanzen ist krautig. Die unteren Triebteile verholzen im Laufe der Jahre leicht. Chinesische Gartenmeister erkannten früh das Potenzial der Pflanzen zur Gartengestaltung und züchteten schon vor rund 2000 Jahren einige Sorten. Nach Europa kamen die ersten sechs Farbvarianten im 17. Jahrhundert durch Händler. Inzwischen sind rund 5000 unterschiedliche Sorten im Umlauf. Allerdings ist lange nicht jede Sorten winterfest und für das Freiland geeignet.

Verwendung von Chrysanthemen im Hausgarten

Chrysanthemen gehören zu den Pflanzen, die ihre Blüten erst sehr spät im Jahr öffnen. Ab September, bis in den Dezember hinein sorgen sie gemeinsam mit Herbstastern, Fetthennen und Ziergräsern für einen versöhnlichen, farbenprächtigen Ausklang des Gartenjahres. Sie sollten daher so im Garten platziert werden, dass man sie auch aus dem warmen Haus heraus gut sehen und genießen kann.
Als Kulisse eignen sich immergrüne Gehölze (Eibe, Kirschlorbeer, etc.), oder Gehölze mit auffälliger Herbstfärbung (Korkspindelstrauch, Zaubernuss, Feldahorn).
Chrysanthemen mögen sonnige, auch im Winter warme, geschützte Standorte, gerne vor Mauern oder Heckenstreifen. Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig, aber nicht zu trocken sein. Winterliche Nässe wird nicht gut vertragen.

So pflegen und pflanzen Sie Ihre Chrysanthemen richtig ein

Chrysanthemen werden grundsätzlich in Töpfen (Containern) verkauft. Container-Ware können Sie ganzjährig einpflanzen, da die Pflanzen (durch das Ballieren) keine Wurzelmasse verlieren. Wählen Sie einen warmen und geschützten Standort und halten Sie die Pflanzen stets feucht. Erstehen Sie im Herbst eine üppige Chrysantheme im Topf, können Sie diese nach der Blüte direkt ins Beet pflanzen, natürlich immer vorausgesetzt, dass es sich um die winterharte Variante handelt.
Im Frühjahr (März) freuen sich die Chrysanthemen über eine kräftige Gabe an organischem Dünger oder reifem Kompost. Arbeiten Sie diesen leicht in die obere Bodenschicht ein, damit die Bodenorganismen einen schnelleren Zugang haben und den Dünger in seine pflanzenverfügbaren Bestandteile zerlegen können. Mehr Pflege benötigen Chrysanthemen in der Regel nicht.

Sollte man zum Überwintern im späten Herbst überhaupt Chrysanthemen schneiden?

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Auch wenn sie als winterhart bezeichnet werden, sind Garten-Chrysanthemen empfindlich gegenüber stärkeren Frösten. Daher sollten die im Herbst verwelkten Pflanzenteile über die kalte Jahreszeit an der Pflanze verbleiben, um so als Frostschutz dienen zu können.

Mit diesen Tipps wird die neue Blüte der Chrysanthemen wieder erfolgreich

Wenn im Frühjahr nicht mehr mit stärkeren Frösten zu rechnen ist, schneiden Sie sämtliche abgestorbenen Blätter und Triebe bis kurz über dem Boden zurück. Nun können die Sonnenstrahlen alle übrig geblieben Pflanzenteile, einschließlich des Wurzelballens erreichen. Die Wärmestrahlen, gepaart mit der länger werdenden Tagesdauer, reizen die Pflanze zur Bildung neuer Grundtriebe. Oft fallen die Neutriebe dünn und schwach aus. Dann können Sie die Triebspitzen mehrmals mit dem Fingernagel ausknipsen. Dieses mehrmalige Einkürzen führt zu kräftigen, stark verzweigten Trieben, die später zahlreiche, größere Blüten tragen können. Spätestens Ende Mai muss diese Technik jedoch beendet werden. Ansonsten fehlt der Pflanze die Zeit, bis zum Herbst Blüten anzusetzen.
Bis zum Öffnen der Blüten im Herbst benötigen Chrysanthemen keine weiteren Schnittmaßnahmen. Nur übers Jahr absterbende oder abgeknickte Pflanzenteile sollten entfernt werden. Während der Blüte ist es sinnvoll, verwelkte Blüten sofort abzuschneiden, um eine zügige Nachblüte zu stimulieren.