Rittersporn schneiden für doppelte Blütenfreude

Mit diesen Tricks blüht der Rittersporn ein zweites Mal innerhalb eines Jahres

Die Pflanzen des Rittersporns gehören zu den eindrucksvollsten ausdauernden Stauden in heimischen Hausgärten. Mit bis zu weit über einem Meter Höhe und großen, auffälligen Blütenständen bilden sie ein verlässliches Highlight im Blütenkalender. Wenn Sie unsere Tipps zum fachgerechten Rittersporn schneiden befolgen, stehen sie ein zweites Mal innerhalb eines Jahres in voller Blüte in Ihrem Garten. Hier verraten wir Ihnen, wie es geht.

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Rittersporn schneiden mit unserer Multi-Gartenschere

Das zeichnet den Rittersporn aus

Die Pflanzengattung der Rittersporne (Delphinium) gehört botanisch zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und beinhaltet 300 bis 500 Arten. Sie sind in den gemäßigten Breiten der gesamten nördlichen Hemisphäre heimisch. Die meisten Rittersporn-Arten werden zu den ausdauernden Stauden gezählt. Im Herbst sterben sämtliche oberirdischen Pflanzenteile ab, die Nährstoffe lagert die Pflanzen in den Wurzeln ein und nutzt diese im nächsten Frühjahr zu einem komplett neuen Austrieb.
Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch die Verbreitung der Samen durch Insekten und Wind. Viele Blüten stehen gemeinsam in traubenartigen Blütenständen. Im Juni und Juli erscheinen die auffälligen Blüten, überwiegend in blauen oder weißen Farbtönen.

Dies ist der ideale Zeitpunkt zum Rittersporn schneiden

Rittersporne gehören zu den sogenannten remontierenden Stauden. Das heißt, sie besitzen die Fähigkeit, bei ausreichender Zeit und passendem Standort eine zweite Blüte innerhalb eines Jahres auszubilden.
Dazu schneiden Sie die abgängigen Blütentriebe im Juni und Juli vor der Samenbildung auf etwa 10 bis 15 Zentimeter über dem Boden ab. Knicken Sie die Triebe zusätzlich leicht, um das Eindringen von Regenwasser in die hohlen Halme zu vermeiden. Reine Laubblätter schonen Sie. Diese benötigt die Pflanzen weiterhin für die Fotosynthese und ihr Wachstum.

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Verwöhnen Sie Ihre Rittersporne nach dem Schnitt mit einer kräftigen Düngung und ausreichender Feuchtigkeit. Mit ein wenig Glück mit der Witterung bildet der Rittersporn nach sechs bis acht Wochen weitere, nicht ganz so hohe Blütentriebe. Auch diese Triebe entfernen Sie nach der Blüte wie oben beschrieben, damit die Pflanze keine unnötigen Kräfte für die Samenbildung aufbringen muss. Lassen Sie die im Spätherbst ebenfalls vertrocknenden Laubblätter über den Winter auf den Wurzelstöcken liegen. Sie dienen als Schutz vor Frost und Austrocknung.

Vorsicht beim Schneiden eines Rittersporns

Rittersporne gehören zu den Giftpflanzen. Sämtliche Pflanzenteile, vor allem die Samen, enthalten giftige Alkaloide und andere reizende, giftige Bestandteile, welche teilweise sogar bei intensivem Kontakt über die Haut aufgenommen werden können. Tragen Sie daher bei der Arbeit mit Ritterspornen stets Handschuhe, oder waschen Sie anschließend sofort gründlich die Hände. Schon im Altertum waren die heilenden Kräfte der Rittersporne bekannt. Die Verwendung als Tee gilt noch heute als blutreinigend und harntreibend.

Verwendung und der ideale Standorte für einen Rittersporn

Ein sonniges Staudenbeet ohne Delphinium ist unvollständig! Die üppigen Blütentrauben scheinen über den anderen Stauden zu schweben und bilden die "zweite Etage" der Pflanzung. Kombinieren Sie Rittersporne mit mittelhohen Stauden in Weiß, Rosa oder Blau. Dadurch wird der Wurzelbereich der Rittersporne beschattet, die oberen Partien stehen jedoch in voller Sonne. Genauso liebt es Delphinium!
Der Boden sollte nicht zu durchlässig sein, da Rittersporn eine immer ausreichende Bodenfeuchte benötigt, um die Blüten perfekt auszubilden.
Achten Sie beim Kauf auf einfache, ungefüllte Sorten, um den Insekten ausreichend Nahrung durch Pollen und Nektar zu bieten.

Rittersporn vermehren:

Rittersporne lassen sich einfach vermehren. Im Spätsommer, besser im Frühjahr vor dem Austrieb graben Sie Ihre Pflanzen aus und teilen diese mit einem scharfen Messer oder Spaten. Anschließend könne die neuen Einzelexemplare weiter auseinander neu eingesetzt werden.