Roseneibisch schneiden - eine Anleitung für den fachgerechten Rückschnitt

Tipps zum geeigneten Standort und zum Überwintern des Roseneibisch

Die im deutschen Sprachraum Roseneibisch, Chinesischer Eibisch, oder auch nur Eibisch oder Malve genannte Pflanze darf nicht mit dem winterharten Strauch-Eibisch verwechselt werden. Aber was muss bei der Wahl des geeigneten Standortes beachtet werden und wie sieht das fachgerechter Roseneibisch schneiden in Form eines Rückschnitts aus? Außerdem, wie überwintere ich den frostempfindlichen Roseneibisch richtig? Alle Antworten finden Sie hier.

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Kleine Gartenschere zum Schneiden des Roseneibisch

Der Roseneibisch gehört zu den beliebtesten Zimmer- und Kübelpflanzen.

Der sog. Hibiscus rosa-sinensis weiß mit seinen zahlreichen, großen Blüten und der langen Blühzeit zu überzeugen und verbreitet dabei einen Hauch von Tropen-Flair. Er gehört zu der Pflanzenfamilie der Malvengewächse (Malvaceae) und kommt ursprünglich aus China und dem asiatischen Raum. Durch Handel und Einschleppung ist er inzwischen in nahezu sämtlichen subtropischen bis tropischen Klimaregionen zu finden. In unseren gemäßigten bis kühlen Klimaten ist die frostempfindliche Pflanze nur in Kübeln auf Balkon und Terrasse, oder als reine Zimmerpflanze sicher zu verwenden.

An diesem Standort fühlt sich der Roseneibisch wohl

Im Fachhandel sind die Pflanzen bei uns meistens als kleine, etwa 60 Zentimeter große Sträucher zu kaufen. Bei guter Pflege, geeignetem Standort und ausreichend großem Topf können aber auch Höhen von bis zu zwei Metern erreicht werden. Dazu braucht der Roseneibisch einen sehr hellen und sonnigen Standort an einem südlich ausgerichteten Fenster. Die pralle, besonders kräftige Mittagssonne sollte allerdings gemieden werden, oder der Eibisch entsprechend beschattet sein.
Achten Sie während der Sommermonate immer auf feuchtes Substrat. Ausgetrocknete Erde führt zum Verlust der Blütenknospen, die im selber Jahr nicht mehr nachgebildet werden. Ideal ist ein ausreichend großer Topf mit einer Entwässerungsöffnung in einer flachen Schale. So können Sie stets sehen, ob der Hibiskus neues Wasser braucht, was im Sommer oft täglich der Fall ist.  Staunässe ist unbedingt zu vermeiden und kann im Totalschaden enden.

Wenn im Sommer auch Nachts die Temperaturen die 16° Celsius nicht unterschreiten, freut sich der Roseneibisch über ein paar Tage im Freien. Ein lichter Sommerregen erfrischt ihn zusätzlich.

Die Blüten des Roseneibisch

Die wie ein Trichter geformten, großen Blüten erscheinen in der Regel von März bis Oktober. Zusammen mit den mittig aus der Blüte herausragenden gelben Staubgefäßen und der auffällig samt roten Narbe bilden sie ein optisches Highlight bei den häuslichen Pflanzen. Die Farbpalette geht dabei von weiß, über rosa, gelb und orange bis zu tief rot. Die Blüten sind recht kurzlebig. Es werden jedoch ständig neue Knospen angesetzt und Blüten geöffnet.

Wer den Roseneibisch hin und wieder umtopft, profitiert von mehr Wachstum

Neu gekaufte Pflanzen werden in den ersten fünf bis sechs Jahren jährlich im Frühjahr in größere Töpfe umgesetzt. Dabei sollte der neue Topf fünf Zentimeter mehr Durchmesser aufweisen. Als Substrat eignet sich einfache, aber hochwertige Kübel-Pflanzerde, die durchlässig und humusreich ist. Achten Sie beim Kauf von Pflanzerde möglichst auf Substrat ohne Torfanteile. Es gibt schon Ersatzstoffe. So helfen Sie, die wichtigen Moore nicht weiter abzubauen.

Große, alte Rosenhibiscus topfen Sie maximal alle drei bis vier Jahre um. Nicht immer müssen größere Töpfe verwendet werden (irgendwann ist auch der größte Wintergarten dazu zu klein). Es reicht, die Pflanze herauszunehmen, die äußeren Erdschichten zu entfernen und durch neues Substrat zu ersetzen.

Roseneibisch schneiden - unsere Anleitung für einen korrekten Rückschnitt

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Während der gesamten Blühzeit sind verwelkte Blüten regelmäßig zu entfernen. Auch tote oder erkrankte Zweige müssen zügig abgeschnitten werden.
Um den Roseneibisch vital und blühfreudig zu erhalten, sind im zeitigen Frühjahr jährliche Rückschnitte empfehlenswert.
Hierbei sollten Sie die letztjährigen Zweige um etwa ein Drittel einkürzen. Sich reibende und verletzte Triebe sind entsprechend zu vereinzeln. Lässt die Blütenbildung bei alten Exemplaren nach, oder verkahlen die unteren Pflanzenpartien, muss über einen radikaleren Rückschnitt nachgedacht werden.
Lichten Sie bei diesem Verjüngungsschnitt die gesamte Pflanze kräftig aus und kürzen Sie die verbliebenen Triebe um die Hälfte. Im nächsten Jahr wird dadurch die Blüte deutlich geringer ausfallen, die gesamte Pflanze entwickelt sich aber kräftig und gleichmäßig von neuem.