Rosenschnitt - Tipps und Tricks für den Rückschnitt

Lesen Sie hier, wie Rosen behandelt werden wollen und was den fachgerechten Rückschnitt ausmacht.

Die Rose gilt als die Königin der Blumen und genauso sollte Sie beim Rosenschnitt auch behandelt werden. Nach Jahrhunderten der Züchtung sind aus den ursprünglichen Wildgehölzen unendlich viele Arten und Sorten entstanden, die bei der Gartengestaltung beliebt und unentbehrlich sind. Am richtigen Standort und mit etwas Pflege und Zuwendung können sie Jahrzehnte alt werden.

» Unsere beste Rosenschere

Rosenschnitt mit der Rosenschere von Schnittzeiten

Basiswissen zu den Rosen

Die Gattung Rosen (Rosa) gehört zur gleichnamigen Pflanzenfamilie der Rosengewächse (Rosaceaea) und besteht aus bis zu 250 unterschiedlichen Gattungen und unzähligen Sorten.
Rosen werfen im Herbst das Laub ab. Sie wachsen, je nach Wuchsform als flache Bodendecker, üppig blühende Beet- und Edelrosen bis zu einem guten Meter Höhe, oder als prächtige, besonders einzeln wirkende Strauchrosen.
Zu ihren bekannten Merkmalen gehören die Stacheln an sämtlichen Zweigen und die als Hagebutten bezeichneten Früchte.

Der richtige Standort für Rosen

Rosen fühlen sich fast ausnahmslos in voller Sonne besonders wohl. In Kombination mit Blütensträuchern im Hintergrund, oder als Highlight zwischen Stauden in Sonnenrabatten machen sie stets eine hervorragende Figur. Der Boden sollte lehmhaltig und nicht zu trocken sein. Bis zu zwei Düngergaben im Jahr lassen die Königinnen zu kräftigen und gesunden Pflanzen heranwachsen.

Ein regelmäßiger Rosenschnitt erhält die Vitalität und Blühfreudigkeit

Die alte Gärtnerregel lautet: Wenn die Forsythien-Blüte beginnt, ist es Zeit, den Rosen ihren jährlichen Schnitt zu verpassen. Dieser Tipp ist genial, da er unabhängig von Kalendern und Daten ist und sich nur am jahreszeitlichen Fortschritt der Natur orientiert. Auch wenn Rosen in unseren Breiten grundsätzlich als winterhart gelten, frieren Teile der Pflanzen zurück. Daher sollten Rosen nicht im Herbst geschnitten werden.

Welche Rosenart wie geschnitten werden muss

Rosen unterscheiden sich vor allem durch ihre Art des Wachstums. Kletterrosen bilden sehr lange Triebe, die sich mit großen gebogenen Dornen verhaken. Beetrosen verzweigen stärker, bleiben kleiner und setzen (im Gegensatz zu Edelrosen) mehrere Blüten am Ende der Jahrestriebe an. Bodendeckerrosen wachsen flach und bogig und verhindern dadurch den Aufwuchs von Wildkräutern.
So unterschiedlich der Habitus der Rosen ist, so differenziert muss der Schnitt ausgeführt werden. Da dies unseren Rahmen sprengen würde, beschränkt sich dieser Text auf die wichtigsten, für jede Rose gleich geltenden Grundregeln eines fachgerechten Rückschnitts.

Diese Rosenschnitt - Techniken können Sie anwenden

Oft haben Rosen zum Zeitpunkt der Forsythien-Blüten schon deutlich neue Austriebe gebildet. Lassen Sie sich dadurch nicht verunsichern. Auch wenn diese Triebe fast zehn Zentimeter lang sind, schwächt das Beschneiden die Rose nicht.
Entfernen Sie zunächst alle erfrorenen, abgestorbenen, beschädigte und kranke Zweige. Die Rosenschere wird dabei etwa fünf Millimeter über einem schlafenden Auge (Knospe) angesetzt. Achten Sie darauf, dass möglichst ein nach außen zeigendes Auge stehenbleibt. Dadurch wird ein locker wachsender, luftiger Pflanzenkörper gebildet.
Edel- und Beetrosen dürfen Sie auf zirka 20 Zentimeter einkürzen, Strauchrosen sollten nur ein Drittel ihrer Trieblänge einbüßen, aber gleichzeitig ausgelichtet werden.

Gutes Werkzeug sorgt für einen sauberen Rosenschnitt

» Rosenscheren von Schnittzeiten

Beim jährlichen Schnitt weisen die zu bearbeitenden Äste selten mehr als zwei Zentimeter Durchmesser auf. Das ist mit qualitativ hochwertigen Rosenscheren gut zu bewerkstelligen. Achten Sie bei der Wahl der Schere auf Dämpfer an den Innenseiten der Griffe. Diese reduzieren die bei jedem Schnitt erzeugten Vibrationen und schonen die Handgelenke. Griffe und Klingen sollten in einem Winkel von etwa 15 Grad stehen. So gelangen Sie bequem an ungünstig in dichten Pflanzen stehende Zweige.
Um saubere Schnitte zu erzeugen, die die Pflanze leichter verschließen kann, ist es sehr wichtig, immer mit einer scharfen Schere zu arbeiten. Anderenfalls besteht die Gefahr, die Zweige mehr zu quetschen, als zu schneiden. Das birgt die Gefahr, dass Pilzsporen und Krankheitskeime leichter in die Wunde gelangen.
Bei der Verjüngung alter Rosen müssen Schnitte im alten Holz vorgenommen werden. Für diese Arbeiten verwenden Sie am sinnvollsten eine Astschere oder eine kleine, wendige Handsäge.