Schefflera schneiden & vermehren - so wird's gemacht!

Pflanztriebe mit dem richtigen Schnitt zur Vermehrung nutzen

Die Schefflera, in Deutschland auch Strahlenaralie genannt, ist als Zimmerpflanze allgegenwärtig. Es gibt kaum eine Wohnung oder Büroräume ohne diese robuste Topfpflanze. Es gibt sie mit grünen und gelb- oder weißbunten Blättern, ein- oder mehrstämmig gezogen, sowie in Blumenerde oder Hydrokultur. Erfahren Sie hier interessante und nützliche Hinweise darüber, wie man die Schefflera schneiden sollte und erhalten Tipps zur Haltung, Pflege und Vermehrung.

» Unsere Empfehlung:
die besten Gartenscheren zum Schneiden der Schefflera

Ideal zum Schneiden von Schefflera Zimmerpflanzen - die Winzerschere von Schnittzeiten

Die Schefflera (Schefflera arboricola) stammt ursprünglich aus Asien und den tropischen Teilen Australiens

Sie gehört zur Familie der Araliengewächse (Araliaceae) und bildet in ihrer Heimat große Sträucher oder Bäume. Ihre immergrünen Blätter stehen strahlenförmig am Ende eines dünnen Stiels, der am Haupttrieb beginnt.
Ohne Schnitt wachsen sie meistens eintriebig streng aufrecht. Als Zimmerpflanze erreicht sie Höhen von bis zu 250 Zentimetern und bilden bis zu 30 Zentimeter lange Jahrestriebe.

An diesen Standorten fühlt sich die Schefflera wohl

Schefflerien stehen gerne hell, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Auch etwas dunklere Ecken werden gut toleriert. Die für viele andere Zimmerpflanzen oft schädliche trockene Heizungsluft ist für die Strahlenaralie kein Problem. Allerdings ist permanente Zugluft unbedingt zu vermeiden. Ansonsten quittiert die Pflanze den zugigen Standort mit starkem Blattfall.

Tipps zum richtigen Einpflanzen und Umtopfen der Schefflera

Als Substrat eignet sich sowohl einfache Blumenerde, als auch Hydrokultur mit Blähton. Die Erde sollte nur mäßig feucht gehalten werden. Zu nasse Standorte führen schnell zu Wurzelfäule und dem Absterben der gesamten Pflanze. Bei Hydrokultur warten Sie zwei bis drei Tage mit dem Auffüllen des Topfes mit Wasser.

Wollen Sie ein möglichst großes und gesundes Exemplar heranziehen, sollte anfangs jährlich in größere Töpfe umgepflanzt werden. Kürzen Sie beim Umtopfen überlange Wurzeln und entfernen Sie tote Wurzeln komplett.
Eine besondere Wohltat verschaffen Sie Ihrer Schefflera, wenn Sie die Pflanze während des Sommers an die frische Luft stellen. Ein warmer, nicht kühler als 15° Celsius werdender Platz auf Balkon oder Terrasse wirkt wie eine Kur. Vermeiden Sie jedoch direktes Sonnenlicht.

Positive Effekte auf die Luftqualität

Große, vitale Schefflera-Pflanzen besitzen eine besondere Reinigungswirkung. Neben dem Verbrauch von Kohlendioxid ist bekannt, dass Schefflerien Formaldehyd und Benzol aus der Raumluft binden. Diese Schadstoffe entweichen oft aus Möbeln und Teppichbelägen. Auch Nikotin wird erfolgreich ausgefiltert. Kein Wunder also, dass die Schleffleria auch als perfekte Büropflanze empfohlen wird.

Unsere Tipps für das Schefflera schneiden

» Alle Gartenscheren von Schnittzeiten

Wie schon beschrieben, legt eine gesunde Scheffleria jedes Jahr bis zu 30 Zentimeter Längenwachstum vor. Früher oder später erreicht sie damit eine Höhe, die in vielen Räumen zum Problem wird. Kein Grund zur Sorge. Schefflerien sind sehr schnittverträglich und treiben aus den ersten zwei bis drei schlafenden Augen unter einem Schnitt verlässlich wieder aus. Nehmen Sie beherzt eine scharfe Rosenschere zur Hand und entfernen Sie bei eintriebigen Pflanzen den Haupttrieb einfach an der gewünschten Stelle. Der austretende Milchsaft stellt keine Gefahr dar. Er ist jedoch recht klebrig und sollte daher nicht auf empfindliche Oberflächen tropfen.

Durch den Austrieb aus mehreren Blattachseln entwickelt sich die Pflanze breitwüchsiger und dichter.
Im gleichen Prinzip verfahren Sie mit mehrstämmigen Exemplaren. Achten Sie dort darauf, die mittleren Triebe leicht länger zu lassen, als die äußeren.Wollen Sie eine noch dichtere Pflanze erziehen, können die neuen Nebentriebe nach einigen Monaten wiederholt gestutzt werden.

So gelingt das Vemehren von Schefflera Pflanzen im Nu

Die durch den Schnitt erhaltenen Pflanzentriebe eignen sich hervorragend zur Vermehrung durch Stecklinge. Entfernen Sie an den untersten zehn Zentimetern sämtliche Blattstiele und stecken den Trieb fünf Zentimeter in frische Blumenerde. Halten Sie den Topf leicht feucht, werden sich in wenigen Wochen neue Wurzeln bilden. Geben Sie mehrere Stecklinge in einen Blumentopf, um von Anfang an eine breit-buschige Pflanze heranzuziehen.

Schädlinge und Krankheiten vermeiden

Mit der richtigen Pflege am passenden Standort ist die Scheffleria sehr robust und resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Geschwächte Pflanzen können trotzdem (vor allem in den Wintermonaten) von Schildläusen, Spinnmilben oder Blattläusen befallen werden. Eine regelmäßige Kontrolle macht daher Sinn, um rechtzeitig geeignete Gegenmaßnahmen starten zu können.