Sonnenhut schneiden - so blühen sie länger!

Mit diesen Tipps sorgen Sie für mehr Blüten an Ihren Sonnenhut-Stauden

Sonnenhüte gehören zu den ausdauernden Pflanzen. Wann und wie man den Sonnenhut schneiden sollte, erfahren Sie hier bei uns.
Als Stauden ziehen sie im Herbst sämtliche Nährstoffe in ihre Wurzeln zurück, um so zu überwintern. Ihre ursprüngliche Heimat befindet sich in Nordamerika. Sie sind also mitteleuropäische Klimazonen gewohnt und überstehen hiesige Winter ohne Probleme. Staudengärtner haben bei der Zucht neuer Sorten ganze Arbeit geleistet. Inzwischen gibt es dutzende herrlich blühender Variationen, sodass dem Gärtner viele Farben und unterschiedliche Wuchseigenschaften für die Gartengestaltung zur Verfügung stehen.

» Gartenscheren zum Sonnenhut schneiden

Gartenschere zum Sonnenhut schneiden

Alles Wissenswerte über Sonnenhüte

Bis zu 140 Zentimeter ragt der unverzweigte, leicht beblätterte Stängel in die Höhe. Am Ende sitzt eine einzelne Blüte aus kreisförmig um die knopfförmigen Blütenstände angeordneten, lanzettlichen Blütenblätter. Der Sonnenhut (Echinacea) gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae).
Der Blüte erstreckt sich von Juli/August bis in den Herbst hinein.

Verwendung des Sonnenhuts als Natur-Heilmittel

Schon die indigenen Völker Nordamerikas wussten von den heilenden Kräften des Sonnenhuts. Sie setzten Echinacea gegen Erkrankungen im Mund- und Halsbereich ein. Noch heute wird der Sonnenhut als Saft oder Tee gegen Atemwegs- und Harnwegs-Probleme verabreicht.
Im Speziellen sind hierfür Echinacea purpurea (Purpur-Sonnenhut), E. pallida und E. angustifolia geeignet.

Die idealen Standortbedingungen für Sonnenhüte

Als sehr beliebte Gartenstaude ist vor allem die Gattung Rudbeckia, und hier die Sorte "Goldsturm" zu nennen. Die kräftig gelben Blütenblätter wirken in Verbindung mit der in der Mitte der Blüte sitzenden tief schwarzen Blütenstände sehr apart. Rudbeckia wird gerne als bodendeckende Staude verwendet. Sie breitet sich schnell aus und unterdrückt fremden Bewuchs.
Sonnenhüte mögen es warm und sonnig. Sie verdienen einen festen Platz in jedem vollsonnigen Staudenbeet. In Kombination mit rot blühenden Beetrosen oder zwischen dem zweiten, spätsommerlichen Blütenflor der Katzenminze sorgen sie für herrliche Impressionen. Auch als Nachbarn von mittelhohen Gräsern, wie beispielsweise Lampenputzergras oder Chinaschilf geben Sonnenhüte eine bereichernde Figur ab. Der Boden sollte durchlässig, humos und ohne Staunässe sein.
Die Vermehrung ist denkbar einfach und auch für ungeübte HobbygärtnerInnen leicht zu bewerkstelligen. Stechen Sie einfach die über den Boden kriechenden Triebe ab und achten Sie darauf, auch schon angewurzelte Pflanzenteile mit auszugraben.

Regelmäßiges Sonnenhut schneiden verlängert die Blütezeit

Sonnenhüte sind grundsätzlich sehr robust, anspruchslos und pflegeleicht. Allerdings sollten Sie zu bestimmten Anlässen zur Gartenschere greifen. Wie die meisten Stauden zieht sich der Sonnenhut zum Winter hin in seine Wurzeln und Basisblätter zurück. Vergilbte und abgestorbene oberirdische Pflanzenteile (Stängel, Blüten, Laubblätter) schneiden Sie im späten Herbst bis zum Boden zurück. Wollen Sie Ihrem Garten über die Wintermonate noch ein lockeres Gerüst gönnen, reicht der Rückschnitt auch noch im März. Es ist auch schon beobachtet worden, dass sich Vögel in langen Wintern von den Samen ernähren. So ist es also ökologisch sinnvoll, diese bis zum Frühjahr stehenzulassen.

Achten Sie bei den verwendeten Gartenscheren darauf, dass diese immer scharf und sauber sind. Anderenfalls quetschen Sie die Pflanzenteile und sorgen so für schlecht heilende Wunden, oder übertragen Krankheiten von anderen, zuvor damit geschnittenen Pflanzen.

» Hier passende Gartenscheren finden

Die kräftigen, standfesten Blütenstiele werten selbst gepflückte, sommerliche Blumensträuße auf und sorgen für eine gewisse Leichtigkeit. Schneiden Sie bei Bedarf einfach ein paar in voller Blüte stehende Stängel aus der Staude heraus. Dabei sollten Sie dicht über den Bodenblättern schneiden.

Wenn Sie verblühte Stängel sofort entfernen, regen Sie die Pflanze zur Bildung von neuen Trieben und Blüten an. So wird die Blütezeit um einige Wochen verlängert.

Deshalb sollten Sie die Stauden nach dem Schnitt weiter beobachten

In feuchten Sommern kommt es manchmal zum Befall der Blätter mit Mehltau. Das ist für die Pflanze zu verkraften und spätestens im nächsten Jahr erscheinen wieder neuen, gesunde Triebe. Allerdings wird durch den weißlichen Belag die Optik stark beeinträchtigt. Um die Vermehrung des Pilzes einzuschränken, sollten stark befallene Triebe entfernt, und in der Biotonne entsorgt werden.