Zebragras schneiden - im Frühjahr oder Herbst?

So machen Sie das Zebragras winterfest und bereit für den nächsten Frühling

Ziergräser sind schon seit Beginn der Gartengestaltung beliebte Mitglieder der Pflanzengesellschaften. Sie bilden das Grundgerüst in modern-schlicht strukturierten Garten-Designs. Sie sorgen in jedem Staudenbeet für Auflockerung und geben gemischten Pflanzungen das gewisse Etwas. Hier erfahren Sie wann man das Zebragras schneiden sollte und erhalten außerdem viele Tipps zur richtigen Pflege.

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Das Zebragras gehört Gattung der Chinaschilfs (Miscanthus)

Das Zebragras (Miscanthus sinensis "Zebrinus") zeichnet sich hierbei durch ein kompaktes Wachstum und spannende Blattfärbungen aus. Es besticht durch Robustheit und gilt als anspruchslos, winterhart und widerstandsfähig. Es gehört in die Pflanzenfamilie der Süßgräser (Poaceae) und wie der deutsche Name schon verrät, kommen Miscanthus in tropischen und subtropischen Regionen Asiens, vor allem China und Japan, natürlich vor. Dort besiedeln sie küstennahe Gebiete und Gebirge bis 2000 Metern Höhe.

Zebragräser passen in jeden Gartenplanung

Das Zebragras ist eine ausdauernde Grasart mit strikt aufrecht wachsenden Halmen, die bis zu zwei Metern Höhe erreichen. Sie bildet kräftige Horste, die im Alter locker überhängen. Die Blätter sind schmal, mit einer dunkelgrünen Grundfärbung. In unregelmäßigen Abständen entstehen hellgrüne bis gelbliche Querstreifen, die der Pflanze ihren Namen gaben. Im Herbst verwelken die Blätter mit einer angenehmen Gold-bräunlichen Färbung.

Standort und Verwendung von Zebragräsern im Hausgarten

Der optimale Zeitpunkt, ein Zebragras zu pflanzen, ist das Frühjahr, ab April/Mai. Zu diesem Zeitpunkt sind bei den Pflanzen schon die ersten Blatthalme deutlich zu erkennen und die steigenden Bodentemperaturen sorgen für ein zügiges Wurzelwachstum. Achten Sie bei der Auswahl des richtigen Standortes auf ausreichende Platz zu den Nachbarpflanzen, da das Zebragras im Laufe der Zeit einen kräftigen Horst bildet.
Über die Beigabe einer Hand voll organischem Dünger, Hornspänen oder reifem Kompost freut sich das neu eingesetzte Ziergras. Achten Sie im gesamten ersten Standjahr auf ausreichende Bodenfeuchtigkeit, allerdings ohne Staunässe.
Ansonsten ist das Zebragras sehr pflegeextensiv.

Aufgrund seiner Höhe von rund 150 Zentimetern bilden Zebragräser, zusammen mit anderen Ziergräsern und Solitärstauden, in einem Staudenbeet die Gerüstpflanzung. Die Platzierung sollte einzeln oder in weiter auseinander stehenden Dreiergruppen erfolgen. Letzteres empfiehlt sich nur für großflächige Beete. Die Gräser sollten einen ungleichmäßigen Abstand von mindestens drei Metern bekommen. Je sonniger und wärmer der Standort ausfällt, umso kräftiger bilden sich die typischen "Zebrastreifen".

Gerade in streng modernen Gartengestaltungen sind Ziergräser sehr gefragt. Aber auch in naturnahen Gärten, oder im Zusammenhang mit Wasserflächen entfalten sie eine lockere und harmonisierende Optik.
Bei Kübelpflanzungen sollten Sie dringend darauf achten, dass der Kübel ein oder mehrere Löcher zum Abführen überschüssigen Wassers besitzt und diese nicht verstopfen. Da die Gräser in den begrenzten Gefäßen ihre Wurzeln nicht ungehindert ausbreiten können, muss stets für ausreichende Feuchtigkeit gesorgt werden.

Wann sollte das Zebragras geschnitten werden?

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Wie bei den meisten Süßgräsern, verwelken im Herbst sämtliche oberirdischen Pflanzenteile. Je nach Witterungsverlauf sprießen ab Mitte/Ende März neue Triebe, beziehungsweise Halme aus dem robusten, winterharten Wurzelstock.

Grundsätzlich ist es für die Pflanze und viele überwinternde Insekten und Kleintiere von Vorteil, das Laub erst im Frühjahr, kurz vor dem Neuaustrieb zu entfernen. Die Blätter schützen den Wurzelballen zusätzlich vor starken Kahlfrösten. Sie bieten darüber hinaus vielen Insekten und Kleinnagern Unterschlupf.

So schneiden Sie das Zebragras fachgerecht zurecht

In einem mit Raureif überzogenen Garten werden die abgestorbenen Solitärgräser noch einmal zum Hingucker. In windigen Gegenden kann es sinnvoll sein, das Gras mit einem Gummi oder einem Band zusammenzuhalten.
Werden die Tage länger und die Nächte milder kann beherzt zur Rosenschere gegriffen werden. Bei großen Exemplaren erleichtert die Verwendung einer scharfen Heckenschere die Arbeit. Entfernen Sie einfach sämtliche oberirdischen Pflanzenteile eine Handbreit über dem Boden. Danach kommen die ersten zarten Sonnenstrahlen besser an die Wurzeln und regen das Wachstum an. Wenige Wochen später steht wieder ein frisch und jung aussehendes Zebragras vor Ihnen. Die feinen Blätter eignen sich zerkleinert hervorragend als Mulchschicht zwischen Gehölzen und im Gemüsebeet.