Zweizack - so bearbeiten Sie Ihren Garten schonend

Die Winzerschere ist perfekt für krautige Pflanzenteile und filigrane Schnittarbeiten.

Seitdem die Menschen sesshaft wurden und Ackerbau betreiben, ist die Bearbeitung des Bodens essenziell für den gärtnerischen und landwirtschaftlichen Erfolg. Jede Bodenart, jeder Arbeitsschritt benötigt spezielle Gerätschaften. Der Zweizack wurde entwickelt, um den Boden schonend zu bearbeiten und Unkraut leicht entfernen zu können.

» Der Zweizack von Schnittzeiten

Wie aus toter Materie die Grundlage für Flora und Fauna wurde

Für alle auf der Erde vorkommenden Böden ist das Ausgangsmaterial Gestein. Ob durch tektonische Verschiebungen an die Oberfläche gelangt, oder durch vulkanische Eruptionen aus dem Erdinneren geschleudert, die Grundlage allen pflanzlichen und damit auch tierischen Lebens geht vom Urgestein aus.
Durch chemische und physikalische Verwitterung und Zerkleinerung wird aus Fels langsam, sehr, sehr langsam, Geröll, Schotter, Sand. Nun kommen Bakterien und Kleinstlebewesen dazu und sorgen für erste humose Bestandteile. Moose, Flechten, Pilze und Farne waren die ersten Besiedler des kargen Bodens. Abgestorbene Pflanzenteile wurden durch Mikroorganismen in ihre chemischen Einzelheiten zerlegt und dienten so als Dünger.
Schließlich entsteht Boden, wie wir ihn kennen. Er ist ein Konglomerat aus organischen und mineralischen Bestandteilen und mehr oder weniger durchsetzt mit Luft und Wasser. Um eine fruchtbare Bodenschicht von einem Zentimeter Dicke entstehen zu lassen, benötigt die Natur 100 bis 300 Jahre!

Bodenschichten und ihre Bedeutung

Jeder Gärtner, jede Gärtnerin weiß, dass sich der Boden aus unterschiedlichen Schichten zusammensetzt. Jede Schicht ist recht gut durch farbliche und strukturelle (verschiedene Korngrößen) Differenzen erkennbar.

Bodenschichten von oben nach unten (grobe Einteilung):

  • Streuschicht: Sie besteht aus frischen Blättern/Nadeln, toten Zweigen und alten Blüten. Hier leben Spinnen, Schnecken, Kellerasseln, Käfer und ähnliche Insekten.
  • Oberboden: Seine dunkle Farbe zeigt seinen hohen Gehalt an Humus. Das macht ihn so fruchtbar. Er ist meist locker und besitzt viele Luftporen. Der Oberboden ist die am dichtesten besiedelte Bodenschicht. Springschwänze, Regenwürmer, sowie eine riesige Anzahl, mit bloßem Auge nicht sichtbare Lebewesen (das Edaphon) sorgen für einen ständigen Wandel von organischer Substanz in pflanzenverfügbare Bestandteile. Aus dem Oberboden gewinnen die Pflanzen ihre Nährstoffe.
  • Unterboden: Er besteht hauptsächlich aus mineralischen und tonigen Anteilen, ist deutlich dichter und somit arm an Luft und Sauerstoff. Seine gelbliche bis bläuliche Farbe weist auf den geringen Humusanteil hin. Bodentiere sind hier kaum noch zu finden. Im Unterboden sammelt sich das Grundwasser.
  • Ausgangsgestein: Das Ausgangsgestein kann sowohl aus massivem Fels bestehen, als auch aus unterschiedlich lockeren Substraten (Sand, Kies, Ton).

Diese Bodenschichten haben sich in tausenden von Jahren gebildet. Die Lebewesen der oberen Schichten sind auf ihren schmalen Bereich spezialisiert. Bringt der Mensch nun diese Bodenschichten durch ungeschickte und grobe Bodenbearbeitung durcheinander, muss sich das gesamte Edaphon räumlich neu orientieren. Viele Kleinstlebewesen sind nicht aktiv beweglich. So dauert es bis zu mehreren Jahren, bis sich wieder eine gesunde Bodenstruktur entwickelt. In dieser Zeit ist der Boden deutlich unfruchtbarer.

Darum empfiehlt sich ein Zweizack zur sorgsamen Bodenbearbeitung

Aus den oben genannten Gründen ist es fundamental wichtig, bei der Bodenbearbeitung die Abfolge der Bodenschichten nicht zu verändern. In der gärtnerischen Praxis heißt das, graben Sie Ihren Garten nicht ständig um! Das hilft nur bedingt und kurzfristig gegen Unkraut, da Sie es nicht entfernen. Robuste Wurzelunkräuter orientieren sich neu und erscheinen wenige Tage später wieder an der Bodenoberfläche. Unkrautsamen holen Sie damit aus tieferen Schichten ans Licht zum Keimen.

Bodenauflockerung und Aushebeln von Unkräutern und Gräsern mit dem Zweizack

Dazu wurde der Zweizack erfunden. Er besteht aus einem stabilen Holzgriff mit einer zweizinkigen, ca. 15 Zentimeter langen spitzen Gabel. Der Zweizack dient zum Auflockern kleiner verdichteter Bodenflächen, ohne Pflanzen zu beschädigen. Mit der kräftigen Gabel können Sie auch mühelos größere Wurzelunkräuter heraushebeln. Der Oberboden wird belüftet, die Lebewesen geschont, und die Bodengare gefördert.

» Unsere Zweizack- und Rosengabel-Empfehlung

Achten Sie auf gute Qualität durch langlebige Holzgriffe (Kirschholz, Robinie, Buche) und Edelstahl-Zinken.