Gummibaum schneiden - unsere Anleitung hilft Ihnen bei der Pflege des Ficus elastica

Plus: wertvolle Tipps für Rückschnitt & Vermehrung von Gummibäumen aus 1. Gärtnerhand

Der aus Asien stammende Gummibaum hat, wie viele tropische und subtropische Pflanzen, den Weg in unsere Wohnhäuser gefunden. Als immergrüne Zimmerpflanze ist er sehr beliebt und stellt eine der wichtigsten Pflanzen für die professionelle Innenraumbegrünung dar. Beachtet man ein paar wenige Pflegehinweise, wächst er zu einer gesunden und imposanten Pflanze heran. Auch das Gummibaum schneiden ist mir der richtigen Anleitung für jeden geübten Hobbygärtner leicht möglich.

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Nützliches Wissen über den Gummibaum (Ficus elastica)

Der Gummibaum (Ficus elastica) gehört zur Gattung der Feigen (Ficus) und damit zur Pflanzenfamilie der Maulbeergewächse (Moraceae). Seine Urheimat liegt in Südostasien, genauer zwischen Nordost-Indien und Indonesien mit seinen zahllosen Inseln.
Als beliebte Zierpflanze ist er allerdings schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts in tropischen und subtropischen Gärten und Parks auf der ganzen Welt zu finden. Sogar in den Anrainerstaaten des Mittelmeeres findet dieser robuste Großbaum Verwendung. Er erreicht bei ausreichender Feuchtigkeit und frostfreien Wintern Höhen von bis zu 40 Metern.

Sind Gummibäume frostsicher?

Aufgrund seiner Herkunft ist er nicht frostsicher und würde bei entsprechend tiefen Temperaturen mindestens zurückfrieren, eher aber komplett absterben.
Eine Verwendung im Freiland unserer mitteleuropäischen Gärten und Parks macht daher keinen Sinn.
Hier wird er vor allem als Zimmer- und Kübelpflanze eingesetzt. Dabei kann er bei guter Pflege und entsprechend großen Töpfen drei bis fünf Meter hoch und breit werden. Seine positive optische Wirkung erzielt Ficus elastica durch seine oberseitig glänzenden, sattgrünen, bis zu 30 Zentimeter groß werdenden Blätter.

So pflegen und pflanzen Sie Ihren Gummibaum richtig

Als Standort liebt der Gummibaum eine sehr helle Ausrichtung, allerdings ohne direkte Sonneneinstrahlung. So aufgestellt bildet er breite, gut verzweigte Kronen und gesunde Blätter. Fehlt Helligkeit, wächst er nur spärlich und der Haupttrieb bleibt ohne seitliche Triebe. Auch Zugluft und Temperaturen unter 18° Celsius sollten Sie vermeiden.
Verwenden Sie herkömmliche Blumenerde mit hohem Sand- und Kokosfaser-Anteil und achten Sie unbedingt auf Substrat ohne Torf, um die Moore vor dem Abbau zu retten. Alle drei bis fünf Jahre werden die Töpfe zu klein. Ist das gesamte Substrat durchwurzelt oder wachsen die Wurzeln sogar schon aus dem Topf heraus, ist es höchste Zeit, dem Gummibaum einen größeren Kübel zu spendieren.

Achten Sie unbedingt darauf, die Erde nicht zu nass zu halten. Staunässe ist in den meisten Fällen tödlich für den Gummibaum. Gießen Sie immer erst dann wieder, wenn das Substrat deutlich abgetrocknet ist.
Die großen, glatten Blätter werden regelmäßig von Staub bedeckt. Das sieht nicht schön aus und verringert zusätzlich die Fotosynthese-Rate. Daher ist es wichtig, die Blätter turnusmäßig abzustauben, oder mit einem weichen, feuchten Lappen abzureiben. Mischen Sie dem Wasser einen Schuss Bier zu, erstrahlen die Blätter wieder in neuem Glanz.

Gummibaum schneiden: diese Anleitung hilft Ihnen dabei

Gummibäume sind gut schnittverträglich und bilden schnell neue Austriebe. Wollen Sie ein breit wachsendes, häufig verzweigendes Exemplar heranziehen, sollten Sie den Mitteltrieb über einem Blattansatz kappen. Aus den schlafenden Augen bilden sich recht zügig neue Verzweigungen. Voraussetzung für einen starken Austrieb und eine dichte Krone ist vor allem ausreichende Helligkeit.

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Tote, kranke oder verletzte Zweige müssen entfernt werden, um einen Befall der gesamten Pflanze zu verhindern.
Bei Verletzungen und Rückschnitten tritt Milchsaft aus. Das ist normal und kein Zeichen von Krankheit. Aber aufgepasst! Der Milchsaft reizt empfindliche Haut. Außerdem ist er sehr klebrig und schwer von Gegenständen zu entfernen. Legen Sie daher vor dem Schnitt alte Zeitungen unter die Pflanze. Auch Schnittwerkzeuge sollten Sie sofort nach der Benutzung gründlich säubern.

Anleitung zum Gummibaum vermehren

Den abgeschnittenen Pflanzenteil können Sie zur Vermehrung nutzen. Warten Sie, bis der Milchfluss versiegt und die Schnittstelle leicht eintrocknet. Danach stellen Sie den Stil ins Wasser, welches etwa jeden dritten Tag ausgewechselt werden sollte. Nach wenigen Wochen bilden sich Wurzeln. Sind diese rund fünf Zentimeter lang, kann der Steckling eingetopft werden. In diesem Fall ist es wichtig, das Substrat die nächsten Wochen ständig leicht feucht zu halten.