Geranien schneiden und überwintern

Rückschnitte während der Wuchs-Saison und fachgerechtes Schneiden der Geranien zum Winter

Sie gehören zu den beliebtesten und am weitesten verbreiteten Sommerblumen in Pflanzkübeln und Balkonkästen. In Süddeutschland konkurrieren die extrem großen und farbenprächtigen Balkonbepflanzungen der stattlichen Landhäuser miteinander. Um solche Ergebnisse zu erreichen, ist eine regelmäßige Pflege wie ein regelmäßiges Geranien schneiden während der Saison nötig. Mit ein wenig mehr Aufwand und dem passenden Platzangebot können Sie Ihre Geranien auch gut durch den Winter bringen. Lesen Sie hier, wie das funktioniert.

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Geranien mit Gartenschere schneiden

Botanische Herkunft der 300 verschiedenen Geranien Sorten

Geranien (Pelargonium) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Storchschnabelgewächse (Geranium). Die meisten der knapp 300 Sorten waren ursprünglich in Südafrika heimisch.
Um 1600 kamen erste Exemplare durch Seefahrer und Händler nach Europa. Nach intensiven Züchtungen gibt es heute unzählige Sorten mit Blütenfarben von reinweiß, über rosa bis zu dunkelrot.
Geranien gibt es als stehende Varianten und in hängenden Formen.

Der ideale Standort für Geranien

Wie fast sämtliche Sommerblumen wollen sie einen möglichst hellen, sonnigen Platz mit immer ausreichender Feuchtigkeit. Das Düngen kann entweder als Depotdünger im Substrat erfolgen, oder durch regelmäßige, zweiwöchigen Gaben von Flüssigdünger im Gießwasser. Ohne Düngung sind sowohl das Wachstum, als auch die Blütenbildung deutlich reduziert.

Geranien schneiden während der Wuchs-Saison

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Von Mai bis in den Oktober hinein wachsen Geranien unermüdlich und bringen immer wieder neue Blüten zum Vorschein. Während dieser Zeit benötigen die Pflanzen keinen direkten Rückschnitt.
Allerdings ist es sehr ratsam, die Geranien einmal wöchentlich auszuputzen. Dabei entfernen Sie vertrocknete Blüten und abgeknickte, kranke, oder abgestorbene Blätter. So verhindern Sie das Ausbreiten von Krankheiten und erhalten ein möglichst makelloses Aussehen.
Einige Sorten werden als "selbstreinigend" bezeichnet. Vor allem Hängegeranien nehmen den Gärtnern damit die Arbeit des Ausputzens nahezu komplett ab. Die Pflanzen werfen verblühte und absterbende Blüten ab und sehen immer gepflegt aus. Besonders bekannt für ihre Selbstreinigung sind die "Ville"- und "Decora"-Sorten.

Geranien überwintern - das sollten Sie beachten:

Wollen Sie Ihre Geranien über den Winter bringen, müssen Sie ein paar Vorbereitungen treffen. Die Pflanzen dürfen nicht unbearbeitet vom Balkon in den Keller gestellt werden. So sind die Überlebenschancen gleich null. Mitte Oktober bis Anfang November ist die Zeit gekommen, um mit der Überwinterung zu beginnen.
Der notwendige Rückschnitt ist recht einfach, aber brutal. Kürzen Sie rigoros alle Triebe um ein Drittel bis zur Hälfte ein. Achten Sie darauf, zwei bis drei Blattknoten stehenzulassen.

Nun stellen Sie die Geranien an einen kühlen, trockenen Platz ohne Lichteinfall. 5° bis 10° Grad Celsius sind perfekt. Bei der Lagerung im gepflanzten Zustand in einem Blumenkübel sollte etwa alle vier Wochen sparsam gegossen werden.

Geranien nach dem Winter wieder auspflanzen

Wenn die Tage wieder länger werden und die Temperaturen langsam steigen, ist es an der Zeit, die Geranien zum Leben zu erwecken. Ab März können die Blumenkästen an ein helles Fenster im Wohnhaus gestellt werden. Wichtig ist es, zuvor die während der Winterruhe eingetrockneten Triebe nochmals einzukürzen. Auch eventuell gebildete Geiltriebe sind komplett zu entfernen.
Fallen die Nachttemperaturen nicht mehr unter 10° Celsius, können Sie die Geranien ausquartieren. Gewöhnen Sie die Pflanzen langsam an die steigenden Lichtintensitäten. Erst nach zwei bis drei Wochen können Sie die Kästen in die volle Sonne stellen.

Jetzt kann auch wieder gedüngt und gegossen werden. So starten Ihre Geranien in eine neue, erfolgreiche Sommer-Saison und bringen Ihnen viel Freude durch kräftige und zahlreiche Blüten.