Hundsrose schneiden: Pflanzung, Pflege & der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt

Mit unseren Tipps für passende Gartenscheren & Schneidetechniken bändigen Sie die Wildrose Rosa canina

Die zu den Wildrosen gehörende Hundsrose (Rosa canina) ist sehr häufig in freier Natur in Mitteleuropa zu finden. Sie ist extrem robust, winterhart und pflegeleicht. Allerdings benötigt sie, wenn sie sich wohlfühlt, viel Platz und ist daher nur für größere Gärten mit Wildcharakter geeignet. Kaum zu glauben, aber die Hundsrose kann bis zu 300 Jahre alt werden. Alles Wissenswerte zu den Themen Hundsrose schneiden bis hin zur richtigen Verwendung und Ökologie erfahren Sie hier.

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Nützliches Wissen über die Hundsrose (Rosa canina)

Rosa canina gehört natürlich zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse (Rosaceae). In manchen Regionen wird sie auch Heiderose oder Heckenrose genannt. Die sommergrüne Wildrose erreicht etwa zwei bis drei Meter Höhe und wird oft deutlich breiter. An Kletterhilfen, wie Rankgittern oder anderen Gehölzen wird sie zum Spreizklimmer und wächst bis zu fünf Meter in die Höhe. Dabei klemmt sie sich mithilfe der leicht bogigen Stacheln fest.
Die im Juni und Juli gebildeten, zart rosafarbigen Blüten sind zirka zwei Zentimeter groß. Sie werden gerne von Bienen, Hummeln und anderen Insekten besucht.
Die bei Rosen Hagebutten genannten Früchte erscheinen im Herbst. Sie sind eiförmig und leuchtend rot. Vögeln und Kleintieren dienen die Hagebutten im Winter als vitaminreiche Nahrung. Da die Kerne der Früchte meistens unversehrt durch das Verdauungssystem der Tiere wandert, wird so für eine großflächige, generative Vermehrung gesorgt.
Vegetativ breitet sich die Hundsrose durch Wurzelsprosse, Ausläufer und neu bewurzelte Sprossenabsenker aus.

Verwendung der Hundsrose im Garten

Die Hundsrose ist eine perfekte Wahl für einen Naturgarten. Sie ist Bienenweide, Winternahrung und mit Stacheln bewehrtes Versteck und Brutzone für kleine Tiere. Sie eignet sich hervorragend für freiwachsende Hecken, Vogelschutzhecken und als Pioniergehölz auf schwierigen Brachflächen.
An Böschungen wird die Hundsrose gerne als Bodenbefestiger verwendet. Die schnell wachsenden Gehölze durchwurzeln den Boden gründlich und sorgen auch an unzugänglichen Bereichen für Halt und Sicherheit.

An diesen Standorten fühlen sich Hundsrosen wohl

Wie alle Rosen liebt auch die Hundsrose sonnige bis halbschattige Standorte. Im Schatten bildet sie längere Triebe und weniger Blüten.
Bei der Bodenbeschaffenheit ist Rosa canina nicht wählerisch, nur zu nass darf es nicht sein.
Wie bei den meisten Wildrosen ist das Regenerationsvermögen der Hundsrose stark ausgeprägt. Die Vermehrung ist daher auch für Hobbygärtner leicht durchzuführen.
Von der Pflanze gebildete bewurzelte Absenker können einfach mit einem scharfen Spaten abgetrennt und an anderer Stelle neu eingepflanzt werden. Bei einem Rückschnitt anfallende Triebe kürzen Sie auf etwa 30 Zentimeter lange Stecklinge und graben diese zu einem Drittel ein. Nach wenigen Wochen (der Boden muss ständig feucht gehalten werden) hat der Steckling Wurzeln gebildet und wächst zu einer autarken Pflanze heran.

Hundsrosen schneiden: so sollten Sie vorgehen

Die Hundsrose gehört wohl zu den pflegeleichtesten Gehölzen. Bei ausreichendem Platzangebot benötigt sie keinerlei Pflege. Sie bildet im Laufe der Jahre ein undurchdringliches Dickicht und breitet sich langsam aber sicher aus. Gut eingewurzelte Exemplare sind unempfindlich gegen Trockenheit, Hitze und frostige Winter.

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Wollen Sie Ihre Hundsrose jedoch bändigen, oder ist der Platz begrenzt, müssen Sie spätestens alle drei Jahre zu Ast- und Rosenschere greifen. Die Wildrose macht es Ihnen durch ihre gute Schnittverträglichkeit sehr einfach und verzeiht auch Fehler. Sie treibt immer wieder verlässlich aus.
Zunächst entfernen Sie sämtliche trockenen, abgestorbene Triebe. Die Rose bildet Blüten und Früchte an den einjährigen Zweigen. Sie sollten daher einige dieser älteren Pflanzenteile verschonen. Eine gute Jahreszeit für den Rückschnitt ist der späte Winter. Ab Ende Februar kann an frostfreien Tagen geschnitten werden. Anders, als bei Edel- und Beetrosen brauchen Sie mit dem Schnitt nicht auf die Forsythienblüte als phänologisches Zeichen zu warten.

Muss man Aeonium arboreum schneiden?

Grundsätzlich benötigt das Rosetten-Dickblatt keinen regelmäßigen Schnitt. Wird die Pflanze zu groß, können einzelne Triebe eingekürzt werden. Diese bilden in der Regel an der Schnittstelle neue Verzweigungen. Nach der Blüte sterben die Blattrosetten ab und sollten ebenfalls entfernt werden. Schneiden Sie immer nur wenige Triebe gleichzeitig ab. Anschließend muss sich die Pflanze erholen und deutlich neue Zuwächse gebildet haben, bevor die nächsten Schnittmaßnahmen erfolgen können.

Die weichen, nur leicht verholzenden Zweige sind einfach mit einer scharfen Rosenschere zu bearbeiten. Achten Sie auf die Verwendung von sauberen Schnittgeräten, um ein Übertragen von Krankheiten und Pilzsporen weitestgehend zu verhindern.

Nutzung der Hundsrose in Gärtnereien und der Gesundheitsindustrie

In der Rosenzucht verwenden Gärtner die Hundsrose als Unterlage für Veredelungen. Die Industrie nutzt die Hagebutten zur Herstellung von Tees und Hagebutten-Ölen. Sie sollen schmerzlindernd wirken und werden unter anderem gegen Gelenkschmerzen durch Arthritis eingesetzt.