Jamin schneiden und und überwintern - so gelingt es am besten!

Von der Auswahl des richtigen Standortes über den Rückschnitt bis zum Überwintern

Der Echte Jasmin überzeugt durch seine zarte Erscheinung und den zahlreichen, leuchtend weißen Blüten, die darüber hinaus auch noch fantastisch duften. Im Grunde ist der Echte Jasmin sehr pflegeleicht. Allerdings trotzt er nicht zuverlässig jeder frostigen Witterung.
Wie Sie Jasmin schneiden, die Pflanzen sicher über den Winter bringen und jährlich unzählige Blüten genießen können, lesen Sie hier.

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Der Echte Jasmin (Jasminum officinale) gehört zur Pflanzenfamilie der Ölbaumgewächse (Oleaceae)

Der kletternde Zierstrauch wirft im Winter sein Laub ab. Durch die komplett grünen Triebe kann er auch ohne Blätter eine geringe Menge Photosynthese betreiben.
Seine ursprüngliche Heimat liegt vor allem im Himalaja, in Kaschmir und Teilen Chinas. Dort wächst er in Trockenwäldern, Steppen auf mäßig nährstoffreichen Böden bis in 4000 Meter Höhe.
Um das 16. Jahrhundert herum wurde der Echte Jasmin nach Europa gebracht, wo er sich in milden, frostfreien Regionen auch wild angesiedelt hat.

Wuchs und Standort des Jasmins in heimischen Gärten

Die zierlich aussehende Kletterpflanze kann bei optimalen Standortbedingungen Höhen von bis zu zehn Metern erreichen. Dazu bindet man die Zweige an Gittern, Spalieren oder Pergolen fest. Eine erfolgreiche und langfristige Kultur ist jedoch nur in wenigen milden "Weinbau-Regionen" ohne tiefe Temperaturen oder gar Frostperioden möglich. Ansonsten wird die empfindliche Pflanze den ersten strengen Winter nicht überleben.

Daher wird der Echte Jasmin in den meisten Fällen in Töpfen und Kübeln auf Terrassen und Balkonen gehalten. Achten Sie hierbei auf einen ausreichend großen Topf, in dem sich die Wurzeln des Jasmins kräftig entwickeln können.
Die Erde sollte nicht zu viel Humus enthalten und unbedingt gut durchlässig sein. Im Zweifel mischen Sie einfach ein paar Hände voll groben Sand oder Blähton unter. Der Abfluss von überschüssigem Wasser muss gewährleistet sein. Staunässe ist schnell sehr schädlich für die zarte Pflanze.

Der Standort sollte möglichst hell und sonnig gewählt werden, wobei zu viele Stunden in der vollen Sonne zu Verbrennungen der Blätter führen können.

Vom Sommer bis in den Herbst hinein entwickelt Jasminum seine kräftig duftenden Blüten und sorgt so für ein anhaltendes Sommer-Feeling auf der Terrasse. Schneiden Sie verblühte Bereiche regelmäßig ab. Die Pflanze schiebt immer wieder neue Knospen nach. Auch verwelkte oder krank aussehende Blätter sind zu entfernen.
Das Substrat sollte immer leicht feucht, jedoch nie zu nass sein. Während der Wachstumszeit sorgt eine 14-tägige Düngung mit dem Gießwasser für gesundes Wachstum und üppige Blütenbildung.

Jasmin schneiden - so sieht der fachgerechte Rückschnitt aus

Der Echte Jasmin ist sehr schnittverträglich. Also keine Angst, wenn Sie vielleicht einmal zu viel Gebrauch von der Schere gemacht haben. Die Pflanze treibt bereitwillig neu aus, bildet dann jedoch im ersten Jahr weniger Blüten.
Optimal ist ein Rückschnitt nach der Blütezeit Ende September. Ältere Triebe werden schnell blühfaul und verkahlen im unteren Bereich. Entfernen Sie diese bis kurz über dem Boden. Dadurch wird die Bildung von neuen, vitalen Grundtrieben angeregt. Lange, stark abstehende Zweige kürzen Sie ein, bis die Pflanze wieder einen harmonischen, geschlossenen Habitus besitzt. Um den Befallsdruck mit Pilzinfektionen oder Milben zu minimieren, achten Sie auf einen lockeren Wuchs der gesamten Pflanze. Dadurch ist die Belüftung sichergestellt und die Blätter können rasch abtrocknen.

Da der Echte Jasmin leicht giftig ist, sollten Sie gleich nach dem Arbeiten mit der Pflanze Ihre Hände gründlich waschen.

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Wenn die Tage kürzer und die Nächte kälter werden, ist es Zeit, die Überwinterung des Echten Jasmins vorzubereiten.Die idealen Temperaturen dazu liegen bei 10° bis 15° Celsius. Wählen Sie einen hellen Standort ohne kalte Zugluft. Perfekt wäre ein ungeheizter Wintergarten oder ähnliches. Schränken Sie das Wässern stark ein. Der Ballen sollte immer nur sehr leicht feucht sein, jedoch nie komplett austrocknen. Für die Blütenbildung im nächsten Jahr ist es wichtig, dass die Pflanze eine entsprechende Ruhephase durchlaufen kann.